5 essenzielle Punkte, damit Sie mit Photovoltaik Geld verdienen

Kosten, Kaufpreis und Investitionsbeispiele Photovoltaik (Stand: 02/2021)

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Vermutlich haben Sie schon einiges über die unterschiedlichen Möglichkeiten von Photovoltaik gehört oder gelesen. An vielen Orten wird vermittelt, das man mit Photovoltaik Geld verdienen kann, aber wie sollte man dabei vorgehen und was sind die Fragen, die Sie sich stellen sollten?

Auch im täglichen Beratungsalltag erhalten wir immer wieder Fragen zum Investitionskonzept. Viele interessieren sich dabei speziell für die Anlagestrategie: „Photovoltaikanlagen auf gemieteten bzw. gepachteten Dächern“. Dabei werden wir meist gefragt, wie man in dieser Konstellation mit Photovoltaik Geld verdienen kann.

Denn viele Menschen besitzen kein eigenes Dach, auf dem eine entsprechende Anlage errichtet werden könnte, aber interessieren sich für die Investitionsmöglichkeit Photovoltaik.

Mit Photovoltaik Geld verdienen: Das Investitionspotential erklärt

Im Folgenden werde ich Ihnen das Investitionspotential Photovoltaik erklären und wie man dieses am besten ausschöpft.

Wir beleuchten:

  • die verschiedenen Einnahmequellen, die Photovoltaik ermöglicht,
  • zeigen auf, welche Kosten eine Photovoltaik-Anlage mit sich bringt.

Mit den Informationen werden Sie in die Lage versetzt, die Zahlen rund um das Thema besser deuten zu können. Sie werden zukünftig selber einen Eindruck gewinnen, ob sich ein Projekt zum aufgerufenen Kaufpreis lohnt oder nicht.

Dieser Artikel soll für Sie das Thema Photovoltaik einfacher und transparenter werden lassen.

Mit Photovoltaik Geld verdienen: Hilfreiche Tipps für Privatinvestoren. Es muss nicht immer das eigene Dach sein.
Photovoltaik bietet unterschiedliche und attraktive Investitionsmöglichkeiten. Sie können auch mit fremden Dächern in Solarenergie investieren. Bild: Pixabay

Photovoltaik hat viele Kennzahlen und Berechnungsgrößen

Damit die Anlage auch tatsächlich Geld bringt, müssen ein paar Dinge beachtet werden. Die wichtigsten Punkte, die es zu beachten gilt:

  1. Der Kaufpreis: Dieser sollte immer auf das kWp (Kilowatt peak) runtergebrochen werden. Nur so hat man eine objektive Größe
  2. Der Ertrag der Anlage in kWh (Kilowatt Stunden) pro kWp.
  3. Die garantierte Einspeisevergütung pro kWh.
  4. Die Pachtzahlung bzw. Dachsanierungskosten.
  5. Die laufenden festen Kosten, wie z.B. Versicherung, Wartung u. Steuern.

1. Der Kaufpreis je kWp

Im Idealfall sollte eine schlüsselfertige Photovoltaik-Anlage, damit Sie eine sehr gute Rendite erwirtschaftet und man damit vernünftiges Geld verdient, nicht mehr als 950,00 €/kWp* kosten. (Stand: 02/2021)

Dieser Preis versteht sich inkl. sämtlicher Kosten, wie z.B. die Pacht oder Sanierung für die ersten 20 Jahre, Netzanschlusskosten, Vertriebskosten, etc. Lediglich die laufenden festen Kosten, auf die wir im Folgenden näher eingehen werden, sind in dem Kaufpreis nicht enthalten. Sie sollten allerdings unbedingt in die Berechnung der Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Anlage einfließen.

Interessant sind Photovoltaik-Anlagen also i.d.R. nur unter 950€/kWp All-Inklusive-Preis.

*Ausnahmen stellen sehr kleine Anlagen (unter 100kWp) mit sehr hohen Einstrahl-werten oder bereits fertig gebaute Projekte, die noch eine höhere Einspeisevergütung sichern konnten, dar.

2. Wieviel Ertrag sollte meine Photovoltaik-Anlage haben?

Um die jährliche Einspeisevergütung zu berechnen und erkennen zu können, welche Einnahmen die Anlage generiert, müssen die kWh/kWp herangezogen werden, wie in diesem Beispiel:

Hat die Anlage beispielsweise 300 kWp und 950 kWh Ertrag, multipliziert man ganz einfach beide Werte um auf die jährliche kWh-Produktion zu kommen. In diesem Beispiel wären es 285.000 kWh.

Um diesen Wert besser einschätzen zu können muss man wissen, dass 300 kWp im unteren Mittelfeld der gängigen Anlagengrößen liegt und ein 4 Personenhaushalt im Durchschnitt ca. 4.000 kWh Jahresverbrauch hat.

950 kWh Ertrag sind ein guter Wert. 900 kWh sollten in jedem Fall nicht unterschritten werden, damit Sie mit der Anlage auch wirklich Geld verdienen.

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3. PV-Einnahmenseite: Die Einspeisevergütung

Hat man errechnet, wieviel kWh die Photovoltaik-Anlage im Jahr produziert, multipliziert man diesen Wert mit der Einspeisevergütung je kWh. Bekommt man bei der Art des Gebäudes und der Größe der Anlage also bspw. 6,6 Cent je kWh, kämen wir in unserem vorherigen Beispiel mit den 300 kWp und 950 kWh auf jährliche Einnahmen aus der Energieeinspeisung von 18.810,00 €.

Hat man also eine entsprechende Solaranlage-Anlage mit 300 kWp und 950 kWh, erwirtschaftet diese knapp 7% Ertrag p.a., vor Kosten.

Einspeisevergütung in Cent mal die Gesamt-kWh der Anlage ergeben die jährlichen Einnahmen vor Kosten. Wo wir bei der Kostenseite angelangt wären.

4. Pacht und / oder Sanierungskosten unbedingt beachten!

Pachtzins oder Sanierungskosten stellen jeweils einen nicht unerheblichen Kostenfaktor dar. Somit ist es besonders wichtig, dass diese Kosten bereits im Kaufpreis enthalten sind und nicht noch hinzukommen.

Sollte man eine Solaranlage für unter 950,00 €/kWp gefunden haben, wäre diese völlig überteuert, falls die Pacht noch hinzukommt oder Sanierungskosten anfallen.

Nur wenn alles für die ersten 20 Jahre inkludiert ist, handelt es sich um einen guten Preis. Vorausgesetzt der Ertrag liegt über 900 kWh/kWp.

Achten Sie entsprechend darauf, dass es sich um einen echten „All-Inklusive-Preis“ handelt.

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5. Die laufenden Kosten nicht vergessen!

Nicht zu vernachlässigen sind die laufenden festen Kosten einer Photovoltaik-Anlage. Die Versicherung sollte nicht zu viel kosten. Der Wartungsvertrag der Anlage sollte ebenfalls nicht zu teuer sein. Darüber hinaus gibt es selten auch Photovoltaik-Investments, wo die Pacht laufend gezahlt wird und somit nicht bereits mit dem Kaufpreis abgegolten ist. Hier muss der Kaufpreis günstiger sein!

Des Weiteren fallen auf die Einnahmen durch den Verkauf von Strom auch Steuern an, die je nach persönlicher Situation und ggf. anfänglich genutzten Steuervorteil, unterschiedlich ins Gewicht fallen können. Es sollte sowohl der Überschuss von Einnahmen und Kosten vor Steuern, als auch nach Steuern errechnet werden.

Lassen Sie sich die Kosten aufzeigen und berücksichtigen Sie die Steuern! Gern geben wir Unterstützung bei der Berechnung einer Photovoltaik-Anlage.

Für alle genannten Werte gibt es geeignete Berechnungstools, mit deren Hilfe man eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellen kann. Warum nicht gleich überprüfen, wie diese Zahlen konkret dargestellt werden?

Sollten Sie sich für weitere realistische Werte einer beispielhaften Photovoltaik-Anlage interessieren und sich fragen, in welchen Größenordnungen Sie persönlich mit einer Photovoltaik-Anlage Geld verdienen können, erstellen die Friends Financial beispielhafte Wirtschaftlichkeitsberechnung im Rahmen Ihrer Investitions-Vorstellungen. So haben Sie auf einen Blick die Übersicht, wie die Zahlen zusammenpassen und Geld mit Photovoltaik verdient wird. Sprechen Sie uns gern unverbindlich an.

Fazit: 5 Punkte, worauf Sie also achten sollten, damit eine Investition in Photovoltaik auf soliden Beinen steht:

  • Berechnen Sie den zu erwartenden Ertrag. 900 kWh sollten dabei nicht unterschritten werden.
  • Achten Sie auf die Rendite: Eine Photovoltaik-Anlage sollte vor Kosten aktuell zwischen 6,8% und 7% Ertrag p.a. schaffen. (Stand: 02/2021)
  • Prüfen Sie eventuelle Kosten für Pacht oder Sanierung. Die ersten 20 Jahre sollten im Kaufpreis bereits inkludiert sein.
  • Wartungsvertrag und Versicherung sollten ein sinnvoller, jedoch kein überteuerter Kostenpunkt sein.
  • Errechnen Sie den Gesamtertrag nach Kosten vor, als auch nach Steuern, um den Überblick zu behalten.

Was sind Ihre größten Herausforderungen bei einer Investition in Photovoltaik? Haben Ihnen die Tipps geholfen?

Teilen Sie es mir gern in den Kommentaren mit.

Bild: Pixabay

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    Über den Autor Peter Stagge

    Peter Stagge, LL.B. ist seit 2005 Unternehmer in der Finanz- und Versicherungsbranche. Nach seiner Ausbildung zum IHK Versicherungsfachmann schloss er ein Universitätsstudium zum Wirtschafts-Juristen ab und gründete seitdem mehrere Unternehmen. Seine Beratungs-Schwerpunkte sind u.a. die Arbeitskraftabsicherung, betriebliche Altersvorsorge und Investitionen in Photovoltaik.