Vermögensrisiko Corona-Krise: Darum sollten Sie sich breiter aufstellen

Lage – Risiken – Möglichkeiten

Seit Monaten beherrscht ein Thema in vielen Facetten unseren Alltag.

Wir können nicht sagen, welche gesundheitlichen Auswirkungen durch das Coronavirus auf die Bevölkerung zukommen. Hier gehen die Expertenmeinungen sehr weit auseinander. Und wir hoffen wie immer, dass Sie alle gesund bleiben.

Als absolut sicher halten wir jedoch, dass die getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus einen weltweiten Zusammenbruch der Wirtschaft und damit der Finanzmärkte zur Folge haben werden, dessen Ausmaß überhaupt noch nicht abzusehen ist.

Staaten und Zentralbanken pumpen Gelder zur wirtschaftlichen Rettung in den Markt und versuchen mit sog. Soforthilfen und weiteren Maßnahmen Einnahmeverluste abzufedern.

Dennoch liegen seit Monaten unzählige Unternehmen in Kurzarbeit, der Konsum ist geschrumpft, weil die Bürger und Unternehmen nun zunächst auf das Horten der Gelder setzen als zu investieren und zu guter Letzt erwartet den Arbeitsmarkt vermutlich eine große Kündigungswelle, um Verluste durch Produktions- und Verkaufsstopps wieder einzufangen.

Kurzum, und das bekommen Sie sicherlich alle mit: unser bereits seit Jahren im Koma liegendes Finanzsystem wankt gewaltig und fraglich ist welche langfristigen wirtschaftlichen Folgen sich zeigen werden.

Welche Risiken entstehen unmittelbar für “kleine Leute”?

Spareinlagen in großer Gefahr
Nach der letzten Krise wurde den Banken eingeräumt, sich selbst über die Spareinlagen privater Anleger zu retten. Alle Guthaben ab 100.000,- Euro sind davon betroffen. Glauben Sie also nicht, dass Ihr Geld auf dem Sparbuch sicher ist. Die Zeiten sind leider vorbei. Sie gewähren Ihrer Bank mit Ihren Einlagen einen Kredit, den die Bank vielleicht nicht zurückzahlen kann. Auf den Einlagensicherungsfonds brauch in dieser Lage keiner zu spekulieren. Der ist machtlos gegen Corona und seine Folgen. Eine solche Enteignungswelle kann quasi über Nacht geschehen. Also kümmern Sie sich um Ihr Kapital.

Wertpapiere verlieren massiv an Wert. Soll ich nun verkaufen?
Natürlich muss man hierfür immer den Einzelfall betrachten. Wovon wir aber im weiteren Verlauf der Corona-Krise ausgehen können, sind dramatisch fallende Aktienkurse. Ein kleinen Vorgeschmack haben wir ja schon bekommen. Wir stehen aber noch ganz am Anfang. Investitionen in Wertpapiere sollten auf jeden Fall überdacht werden.

4 Gründe, warum Corona für eine Finanzkrise ungeahnten Ausmaßes sorgt

Auch wenn die allgemeine Berichterstattung Informationen fragmentiert herausgibt, lässt sich bereits festhalten, dass die getroffenen Maßnahmen sowie der Angebots- und Nachfrageschock bereits jetzt zu einer weltweiten Insolvenzwelle geführt haben.

Diese durch Corona ausgelöste Finanzkrise wird natürlich mit der von 2008 nicht vergleichbar sein. 2008 ist eine Blase geplatzt, weil sich große Banken verzockt haben, was zu einem zeitweisen Einbruch der Finanzmärkte geführt hat. Diese hat sich aber durch verschiedenste Maßnahmen und nicht zuletzt durch starkes Wirtschaftswachstum wieder erholt. Durch Corona und die Maßnahmen dagegen stehen wir heute vor viel größeren Problemen.

1. Bankenpleiten sind unabdingbar
Die Leichen in den Kellern der Banken haben ein Ausmaß angenommen, welches nicht mal mehr beziffert werden kann. Finanzexperten warnen seit Jahren vor einem Supergau. Allein der offizielle Derivatebestand der Deutschen Bank beläuft sich auf knapp 50 Billionen Euro, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Die Finanzmärkte standen also sowieso schon vor dem Kollaps und konnten immer wieder durch neue Kredite, Zuschüsse usw. über Wasser gehalten werden.

Was passiert allerdings in Kombination mit Corona?

Jetzt taumelt die Wirtschaft und Hilfsmaßnahmen verpuffen schneller den je.

2. Notenbanken verzweifelt
Die europäische Zentralbank (kurz EZB) könnte den Leitzins senken…

Der steht aber schon bei -0% (zeitweise dieses Jahr bei -0,5%).

Wer soll jetzt investieren, wenn keiner weiß, wie es weiter geht und ob er überhaupt arbeiten darf oder seine Kunden die Aufträge bezahlen können? Die EZB hat ihr Pulver bereits in der letzten Krise verschossen und ist damit quasi handlungsfähig.

Ein alarmierendes Beispiel haben wir gerade in Amerika erlebt. Die US-Notenbank Fed halbierte aufgrund der Anlegerpanik durch Corona überraschend den Leitzins (zur Info: Die Amerikaner haben noch Positivzinsen 0,25%).

Was in der Vergangenheit sofort zu einer Erholung der Märkte geführt hätte, brachte für etwa 15 Minuten einen Anstieg der Börsenkurse. Danach fielen sie weiter als zuvor. Daraufhin hat die Fed nochmal Kredite in Höhe von 500 Milliarden Dollar in den Repo-Markt gepumpt. Auch das hätte in der Vergangenheit zu einer Explosion der Kurse geführt. In der Corona-Krise hat es wieder nur für 15 Minuten gereicht, um danach für einen noch größeren Einbruch zu sorgen. Diese Signale sind mehr als besorgniserregend. Wir können nicht sagen, wohin die Reise mit Corona noch geht. Auf jeden Fall werden die Finanzmärkte einbrechen.

3. Handel-, Gewerbe- und Dienstleistungssektoren sehen aktuell schwarz
Unternehmen im Handel, im produzierenden Gewerbe und aus der Dienstleistung sahen im Frühjahr die Lage so schlecht wie nie und auch die ifo Prognosen für den Oktober sind nach leichter Korrektur nach oben wieder der Ernüchterung gewichen.

In der Realität scheinen Hilfspakete also wenig zur Besserung der Lageeinschätzung beizutragen. Auch zeigt der genaue Blick, dass die aktuelle Krise wirtschaftliche Folgen hat, deren Ausmaß nicht abzuschätzen ist. Je nachdem wie Kontaktbeschränkungen, Betriebsschließungen (Produktionsstopps, fehlende Zulieferung, zu geringe Nachfrage), Kurzarbeit und sonstige Maßnahmen anhalten, werden die Folgen schlimm, schlimmer oder unheilbar sein.

Unternehmen werden nicht mehr öffnen können, selbst wenn sie dürften, weil sie finanziell ausgeblutet sind. Besonders betroffen sind kleine und mittelständische Unternehmen und natürlich Selbstständige und Freiberufler, die allein ums Überleben kämpfen. Es fallen also Arbeitsplätze weg, Selbstständige werden zu Arbeitssuchenden, doch fraglich ist, ob es überhaupt ein Angebot für diese und alle anderen gibt. Hatten wir zuletzt die Situation, dass Arbeitskräfte fehlten, wird sich das möglicherweise umkehren und dafür sorgen, dass Arbeitsplätze fehlen.

Übrigens scheinen die Befürchtungen der Arbeitnehmer, kleinen und mittelständischen Unternehmen und Solo-Selbstständigen nicht auf die Großen und Global Player übertragbar zu sein. Nimmt man den Tenor aus der Politik auf, wird klar, dass genau diesen Unternehmen uneingeschränkt geholfen wird. Einige dieser nutzen die aktuellen Vorteile des Kurzarbeitergeldes trotz enormer Überschüsse und Rücklagen, weil dies in der aktuellen Notlage im Rahmen der Möglichkeiten so vorgesehen ist.

Wie investiere ich denn in Zeiten von Corona richtig?

Analyse über Chancen von Photovoltaik-Investments in Krisenzeiten
Bild: Pixabay

Natürlich gilt der alte Grundsatz der Risikostreuung nach wie vor bzw. in der aktuell sehr unklaren Lage mehr, denn je.

Die höchste Sicherheit in Finanzkrisen, egal ob durch Corona oder nicht, bieten bekanntlich echte Sachwerte, da ihr Wert nie auf 0 fallen kann und gerade in Krisen zum Tragen kommt.

Edelmetalle in allen Formen und Größen, Immobilien, Photovoltaikanlagen auf fremden Firmendächern, Trading-Software uvm. Mit guten Sachwerten sichern Sie nicht nur Ihr Kapital gegen Verluste ab, sondern erzielen auch gute Renditen.

Wenn Sie in das Thema Coronoa-Krise und Edelmetall tiefer einsteigen wollen, dann hat Ihnen mein Kollege Peter Stagge in diesem Beitrag nützliche Tipps aufbereitet.

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Bild: Pixabay

Über den Autor Peter Stagge

Peter Stagge, LL.B. ist seit 2005 Unternehmer in der Finanz- und Versicherungsbranche. Nach seiner Ausbildung zum IHK Versicherungsfachmann schloss er ein Universitätsstudium zum Wirtschafts-Juristen ab und gründete seitdem mehrere Unternehmen. Seine Beratungs-Schwerpunkte sind u.a. die Arbeitskraftabsicherung, betriebliche Altersvorsorge und Investitionen in Photovoltaik.